WingboardsLeicht & loose - das Naish Hover Ascend im Test

Manuel Vogel

 · 15.05.2025

Das Hover Ascend Carbon Ultra ist in acht Größen verfügbar
Foto: Marius Gugg
Naish hat seine Hover Ascend Linie für die Saison 2025 überarbeitet. Was man von den nun kompakteren Boards erwarten kann, verrät dir der Test.

Ein umfassendes Update wurde dem Hover Ascend bereits beim Übergang von 2023 in die Saison 2024 verpasst (HIER gibt’s einen Testbericht des Hover Ascend 2024). Aber auch die Version des Jahres 2025 kann mit einigen Veränderungen aufwarten.

An Land

Verglichen mit dem Vorgängermodell hat Naish das Modell Hover Ascend etwas kompakter gestaltet, die realen Längen fallen im Schnitt etwa zwei Zentimeter kürzer aus. Größere Veränderungen hat allerdings das Unterwasserschiff erfahren, so wurde die Bodenkurve weiter auf frühes Abheben optimiert, neu gestaltete Kanten sollen das Brett jetzt beim Aufstehen und Starten stabiler im Wasser liegen lassen. Nicht angetastet wurde der Shape im Heckbereich, wo eine scharfe Abrisskante verhindern soll, dass das Brett in der Angleitphase am Wasser klebt. Im Deckbereich wurde ein großflächiges und angenehm griffiges Deckpad verklebt, es sind zahlreiche Schlaufenplugs für unterschiedlichste Positionen vorhanden, ebenso Tragegriffe auf Unter- und Oberseite. Apropos Fußschlaufen: Diese gehören nicht zum Lieferumfang! Auffällig ist das geringe Gewicht des in Carbon-Bauweise gebauten Boards, unser Testmodell mit 82 Litern hing mit nur 5,54 Kilo an der Waage. Erhältlich ist das Brett in acht Größen von 62 bis 142 Litern.

surf/img-6478_bde111e02bd03300e81b5bb8b466979dFoto: Marius Gugg

Auf dem Wasser

82 Liter - abhängig vom Fahrergewicht kann das ein durchaus kleines Board sein. Auffällig beim neuen Hover Ascend ist jedoch, wie stabil das Board im Wasser liegt. Ob es an der Form der Bevels, also der angeschrägten Kanten, liegt, darüber können wir nur spekulieren, auf jeden Fall keilt sich das Board beim Aufstehen und Anfahren fühlbar ins Wasser ein und bietet damit überdurchschnittlich viel Kippstabilität. Sobald man etwas Zug im Wing hat, macht sich der neue Shape aber schnell frei und setzt Pumpzüge effizient in Geschwindigkeit um, das leicht klebende Fahrgefühl älterer Hover-Shapes findet man überhaupt nicht. Unserem Eindruck nach ist Naish mit der 2025er Version ein sehr guter Kompromiss aus Kippstabilität, Angleitperformance und kompaktem Fluggefühl gelungen, denn sobald das Brett in der Luft ist, hängt es leicht und quirlig am Fuß. Der flache Deckshape bietet genug Platz zum Umstellen der Füße und wenn auf der Kreuz oder in Manövern mal die Kante das Wasser berührt, verzeiht der Shape dies ohne größere Bremswirkung. Dass der Hover Ascend Carbon Ultra im Vergleich zum Vorgängermodell auch bei Sprüngen und Freestyle-Tricks eine gehörige Schippe draufgelegt hat, liegt einerseits an den nun etwas kompakteren Maßen, vor allem aber am geringen Gewicht des Boards. Egal ob man erste Jumps probiert oder durch Frontflips rotiert, das Board hängt wunderbar leicht und spielerisch am Fuß.

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Naish Hover Ascend Carbon Ultra - das Fazit

Der Naish Hover Ascend Carbon Ultra vereint gute Leichtwindperformance mit viel Potential für Manöver und Freestyle. Wer primär ein Leichtwindbrett sucht und nur sporadisch springt, kann das untere Windlimit mit dem Midlength-Modell Hover Downwind Crossover hausintern aber nochmal deutlich drücken. Als Allrounder für Freeride, Freestyle-Rotationen und Manöver ist der Hover Ascend aber absolut empfehlenswert.

Gewicht; Manöver & Sprünge

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Keine Schlaufen im Lieferumfang

Naish Hover Ascend - technische Daten

  • Preis: 1499 Euro >> hier erhältlich
  • Testmodell: Naish Hover Ascend 82
  • Länge: 5’1’’ (156 cm)
  • Breite: 25’’ (53,5 cm)
  • Gewicht (eigene Messung, ohne Schlaufen): 5,54 Kilo
  • Volumen: 82 Liter
  • Verfügbare Größen: 4’10’’x62 l // 4’11’’ x72 // 5’1’’x82 // 5’5’’x92 // 5’7’’x102 // 5’8’’x112 // 6’2’’x122 // 6’4’’x142 Liter
  • Lieferumfang: Board

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