Parawing-TrendNaish präsentiert den Parawing Morph

SURF Redaktion

 · 03.04.2025

Jetzt bringt auch Naish einen Parawing, das Modell heißt Morph
Foto: Hersteller
Naish präsentiert mit dem Morph jetzt auch einen Parawing. Das ultraleichte Design soll einfache Handhabung mit hoher Performance kombinieren. Einsatzbereich für Parawings ist vorwiegend das Downwind-Foiling

Naish bringt mit dem Morph jetzt auch einen eigenen Parawing. Der Gleitschirm mit kurzen Leinen ermöglicht es Foilern, sich bei Bedarf vom Wind ziehen zu lassen und Downwind die Hände frei zu haben. So können Rider problemlos zwischen Ziehen und freiem Surfen wechseln. Immer mehr Hersteller springen auf den Trend auf, wie jetzt auch Naish.

Bei der Entwicklung des Parawing Morph legte Naish besonderen Wert auf geringes Gewicht und Packmaß. “Wir haben uns für ein 32gsm Material entschieden, das sowohl leicht als auch langlebig ist”, erklärt das Entwicklerteam. Dieses Material ermögliche das kleinste und leichteste Packmaß bei gleichzeitiger Alltagstauglichkeit. Das Design mit farbigen Panels erleichtere zudem die Orientierung in schwierigen Situationen. ”Die farbigen Panels ermöglichen eine einfache Identifikation der Vorderkante und des Mittelpunkts des Flügels”, so die Designer.

Leinensystem für schnelles Einziehen und Auswerfen

Besonderes Augenmerk legte Naish auf die Entwicklung eines benutzerfreundlichen Leinensystems. Jede Leinenebene erhielt eine eigene Farbe, um die Sichtbarkeit und Unterscheidbarkeit zu verbessern. Zudem reduzierte man die Anzahl der Leinen im Vergleich zu anderen Parawings um 30 Prozent und mehr. Die Leinenlängen seien so gewählt, dass der Wing leicht zu erreichen sei, wenn man ihn verstauen wolle. Für optimalen Komfort entschied man sich für ummantelte Leinen mit kaskadierenden Durchmessern - dickere Hauptleinen für guten Griff, dünnere Oberleinen für geringeren Luftwiderstand.

Um die richtige Balance zwischen Stabilität und Manövrierbarkeit zu finden, setzt Naish beim Morph auf ein variables Profil. “Dies sorgt für maximale Stabilität und Kollaps-Resistenz selbst am Rand des Windfensters”, erläutern die Entwickler. In Kombination mit den rollengelagerten Leinen entstehe ein responsives, intuitives und geschmeidiges Drehverhalten. Gleichzeitig ermögliche das Profil einen größeren Bewegungsbereich der Steuerstange, in dem der Flügel voll gespannt bleibe und Upwind fahre.

Wie gefällt Ihnen dieser Artikel?

Laut Naish verfügt der Parawing Morph über einen großen Windbereich, dank des flexiblen Profils und dem Design der Bar. “Diese Kombination verleiht dem Morph ein dynamisches Profil über den gesamten Bewegungsbereich”, erklärt das Entwicklerteam. Bei voller Power entstehe ein Profil mit hoher Wölbung für besseres Lowend, im depowerten Zustand ein stark reflexes Profil für Upwind-Fähigkeit selbst bei Überpower. Während der Tests habe das Team mit einem 5er Morph bei 12 Knoten und einem 3er Morph bei 40 Knoten fahren können. Der Naish Morph kommt in den Größen 2, 3, 4 und 5 Quadratmeter.

Parawing: Der Trend im Downwind-Foilen

Parawings sind besonders im Downwind-Bereich voll im Trend und sollen großes Potenzial bieten. Ein Parawing ist eine Art kleiner Lenkdrachen mit einer Bar, aber sehr kurzen Leinen. Rider können sich vom Wind nach draußen ziehen lassen, den Wing blitzschnell verpacken und dann die Wellen abreiten. An Spots mit Sideshore- oder Side-Onshore-Wind lässt sich nun problemlos rausfoilen und dann reinsurfen.

"Surfen, das ist, was wir ja alle wollen, mit dem Foil einfach dieses Gefühl vom Gleiten, eine Möwe über der Welle sein, das ist ja der Traum von uns allen", schwärmt der Schweizer Pionier Balz Müller. Er hat als einer der Ersten den Parawing nach Europa gebracht, entstanden ist die Idee auf Maui. Balz hat selber mit einem selbstgebastelten Wing begonnen, inzwischen hat er gemeinsam mit seinem Sponsor Ensis das Serienmodell Roger herausgebracht. Auch Duotone hat für Ende April einen Parawing unter dem Namen Stash angekündigt.


Meistgelesen in der Rubrik Wingsurfen