Manuel Vogel
· 30.08.2022
Die Problematik ist so alt wie das Windsurfen selbst. Soll der Mastfuß fest in der Schiene sitzen, muss man ihn ordentlich festdrehen (der Ingenieur nennt das kraftschlüssig), bekommt ihn nach der Session mitunter aber nicht mehr aufgedreht. Dreht man ihn hingegen nur locker aus dem Handgelenk ein, riskiert man, dass der Mastfuß sich löst und aus der Schiene rutscht.
Auch Version 2 der S4lt 211 Base setzt auf eine Zerlegung der auftretenden Kräfte:
Das Grundprinzip basiert also darauf, mit dem Inbus-Stift die Position bereits zu fixieren, weshalb ein festes Anziehen der Platte nicht mehr nötig ist. Aus diesem Grund benötigt der Mastfuß auch keine Ecken und Kanten, an denen man beherzt zupacken kann – was das Verletzungsrisiko beim Barfuß-Surfen deutlich minimiert. Ebenfalls pfiffig: Eine Sicherungssehne für den Notfall hat Entwickler Guido Hennen innen im Powerjoint integriert.
Im Praxistest funktionierte die Montage durchaus einfach, wer mehrere Boards besitzt, kann jedes mit einem Nutstein fixieren und muss diesen dann nicht jedes Mal neu einschrauben. Mühsam war teilweise die Demontage, denn die Abdeckplatte saß nach der Session mitunter schon sehr fest und ließ sich nur mit entsprechender Fingerkraft lösen.
Das Prinzip des S4lt 211 Mastfuß-Systems überzeugt, im Vergleich zur Version 1 wirkt das System durchaus verbessert. Einzig die häufig etwas mühsame Demontage der Abdeckplatte wirkt noch nicht komplett ausgereift. Lässt man die Abdeckplatte weg, kann man die Base aber auch wie jedes andere Mastfuß-System verwenden.
Die S4lt 211 Base gibt‘s in drei Farben für 69,90 Euro. Die Base ist mit einem Gewicht von 260 Gramm vergleichsweise leicht.