Stephan Gölnitz
· 30.07.2019
Vom Tanga bis zum Korsett reicht die Bandbreite für Sitztrapeze – deutlich extremer als bei Hüftmodellen. Ebenso groß fallen die Unterschiede im Stützkomfort und in der Bewegungsfreiheit in diesem Testfeld aus.
So wie manche Männer sich mit zunehmendem Alter häufig die Hosen höher ziehen als nötig und man bei manchem Youngster dagegen selbiges tun möchte, um ungewollte Tiefblicke zu vermeiden, sitzen auch diese Trapeze zwischen „baggy“, mit dem oberen Rand gerade auf Höhe des Hüftknochens, oder im Style der Peter-Lustig-Latzhose mit weit hoch gezogenem Rückenteil. Auch wenn selbst unter Slalomracern Hüfttrapeze immer mehr den Markt übernehmen, bieten Sitztrapeze weiter Vorzüge: Auch bei tief abgehockter Speedhaltung rutscht das Trapez niemals hoch – auch dann nicht, wenn man nicht den trapezförmigen Oberkörper eines Worldcup-Profis vorzuzeigen hat. Auf Amwindkurs sind die Hebelverhältnisse günstig und der Oberkörper lässt sich frei in alle Richtungen verdrehen und weit nach außen lehnen. Die knappen Slalom-Race-Hosen tragen sich dabei sogar an Land angenehm und unauffällig. Wer maximalen Rücken-Support bevorzugt wird bei sehr effektiv stützenden Trapezmodellen landen, die aber nicht zur längeren Strandwanderung einladen.
Schnelleinstieg: Neben dem Hakenverschluss müssen häufig die Beingurte als Kriterium für schnelles Anziehen herhalten. Nach unseren Erfahrungen sind Modelle mit durchgehenden Beingurten und großen Gurtschnallen – aber ohne Steckverschluss – genau so schnell gespannt, dafür aber über den Beingurten durchgehend gepolstert.