Surf Testteam
· 28.04.2023
Das Point-7 AC-Z 7,8 mag viel Wind. Es bleibt dann stabil und scheint bei der Geschwindigkeit unlimitiert dahinzudüsen. Fühlt sich an wie ein echtes Racesegel, aber viel leichter.
Wer erst mal die soliden Trimmkräfte des Point-7 AC-Z überwunden hat, darf sich auf ein straff gespanntes, super stabiles Segel freuen. Wie bei einem Racesegel läuft das Profil in flachem Winkel vom Mast weg, das Achterliek weht mit sehr viel Loose Leech sehr frei – bis fast zum Gabelbaum. Dort ist das Schothorn des Segels idealerweise nur locker eingehängt bis minimal gespannt. Das Segel zählt nicht zu den zugstärksten bei leichtem Gleitwind, kann dann aber schon geringe Gleitgeschwindigkeit gut nutzen. Das Segel lädt sich förmlich auf und beschleunigt sehr gut, so dass es gemäßigteren Modellen wie dem Severne Turbo gleich ein paar Meter enteilen kann. Bei weiterhin leichtem Gleitwind liegt es nicht absolut stabil in der Hand und bietet weniger Zug auf der Segelhand, um in Windlöchern maximales Durchgleiten zu entlocken.
Der fehlende Zug hinten entpuppt sich bei zunehmendem Wind zum super Bonus. Es bleibt dann sehr stabil, lässt sich gelockt auf dem Deck ablegen, wirkt straff und scheint im Topspeed nahezu nicht limitiert. GPS einschalten? Ausdrücklich erwünscht! Mit einem Fahrgefühl wie ein richtiges Racesegel – aber deutlich (!) leichter – macht es mit am meisten Spaß zum Vollgasheizen. Die Camber rotieren in der Halse gut um den Mast, allerdings zählt das Segel zu den etwas wuchtigeren in der Gruppe.
Sehr schnell, Kontrollierbarkeit
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Sehr hohe Trimmkräfte