Manuel Vogel
· 13.02.2023
Wavesegel-Test 2023: Das Loftsails Wavescape 4,7 in der Einzelbewertung mit allen Stärken und Schwächen
Mit hohem Schothorn, flacher Grundcharakteristik und wertigen Features geht das Wavescape ins Rennen. Der Materialmix wirkt solide, Trimm-Markierungen helfen beim Tuning und der Mastprotektor lässt sich weit öffnen, um z.B. die Verlängerung zu verstellen. Bei Leichtwind darf man dem Loftsails auch weniger Vorliekspannung als empfohlen verpassen – an der Gabel benötigt das Segel nur sehr wenig Spannung, um genug Profil auszubilden. Es gehört nicht zu dem gleitstärksten Segeln, lädt sich aber spürbar besser auf als das 2022 getestete Purelip.
Angepowert stabilisiert sich das Wavescape gut, liegt herrlich ausgewogen in der Hand und rotiert in Loops und Monövern dank seines flachen Profils ziemlich flink. Die Kontrolle bei Starkwind ist überragend. Auf der Welle überzeugt es vor allem bei druckvollen Bedingungen mit viel Wind, dann lässt es sich leicht dirigieren und glänzt mit einem überdurchschnittlich guten Off. Vor allem bei Sideoffshore-Bedingungen ist das oft ein Plus, umgekehrt fehlt bei schlappen Wellen und schräg auflandigem Wind manchmal etwas Power, um kraftvolle Turns zu carven.
Bei Starkwind oder druckvollen Wellen eine Macht, aber auch etwas schwachbrüstig und damit kein Powersegel für schwere Brocken.
Neutralität & Kontrolle
Hohes Schothorn; Drive
Mehr Infos unter loftsails.com