Manuel Vogel
· 14.02.2023
Wavesegel-Test 2023: Das RRD Vogue HD 4,7 in der Einzelbewertung mit allen Stärken und Schwächen
Mehr Profiltiefe und ein tiefer sitzendes Schothorn sollen Gleitpower und Twistverhalten des neuen Vogue HD positiv beeinflussen. Geriggt wird das Segel auf einem 400er Mast, im Topp hilft eine Trimm-Markierung verlässlich beim Finden der passenden Einstellung. An der Gabel kommt das Vogue HD im normalen Windbereich mit recht wenig Spannung aus. Derart geriggt, lädt es sich in der Angleitphase sofort auf, liegt fahrstabil in der Hand und bietet damit eine Charakteristik, die es Cracks und Wave-Novizen gleichermaßen leichtmacht, die Gleitschwelle ohne Gepumpe zu überschreiten.
Auch angepowert sitzt der Druckpunkt stabil, die Windrange im Mitteltrimm fällt überdurchschnittlich groß aus, wodurch Umtrimmen nur selten nötig ist. Auch auf der Welle zieht das RRD kraftvoll in den Bottom Turn und sorgt dafür, dass man an der Wellenlippe genug Power für kraftvolle Carves oder Wavemoves hat. Dass es dabei im direkten Vergleich beim Handling nicht ganz in der Champions League spielt, trübt die Freude kaum.
Das RRD Vogue ist erfreulich umkompliziert, gleitstark und mit toller Kontrolle gesegnet – eine Charakteristik, die im Ijsselmeer-Chop genauso punktet wie in masthoher Welle. Nur wer auf maximale Leichtigkeit schielt, sollte mal den Blick schweifen lassen.
Windrange; Power; Drive
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