World Cup JapanAuftakt für die Waver in Omaezaki

Manuel Vogel

 · 16.03.2023

World Cup Japan: Auftakt für die Waver in OmaezakiFoto: Harimoto

Der erste Event der diesjährigen Worldcup-Saison in Omaezaki läuft. An Tag 1 des World Cup Japan gab es mäßige Bedingungen, aber bereits erste Ergebnisse.

Seit heute läuft im japanischen Omaezaki der erste Worldcup des Jahres. Es handelt sich um das erste Event der gemeinsamen “Dream Tour” von PWA und IWT. Omaezaki, an der Südküste Japans rund 200 Kilometer südwestlich von Tokio gelegen, ist für seine wilden Bedingungen bekannt. Bereits mehrmals fanden hier in der Vergangenheit IWT Events statt, bei denen die Pros bei 40 Knoten und masthohen Wellen ihr Können zeigen durften.

Davon war an Tag 1 des World Cup Japan allerdings nicht viel zu sehen. Es fächelte nur ein mäßiges Lüftchen am Strand und die Wellen hatten eher Heiligenhafen-Format. Weil der Wind sich im Tagesverlauf aber etwas steigerte, wurden die ersten Damen-Heats gestartet. Das Feld ist allerdings mit nur sieben Starterinnen extrem klein und zudem nicht wirklich hochklassig besetzt. Weder Sarah-Quita Offringa, noch Lina Erpenstein, Justyna Sniady oder die Moreno-Schwestern sind in Japan am Start. Zu groß erschien vielen das Leerhub-Risiko vor dem Hintergrund der hohen Reisekosten. Zudem erfordert das neue Reglement, dass nur drei Ergebnisse in die Jahresrangliste eingebracht werden müssen. Bei insgesamt sechs Tourstopps gibt es also Raum für taktische Überlegungen.

Tipp: Ein aktuelles Interview mit Lina Erpenstein und Philip Köster zu den Herausforderungen der neuen Tour lest ihr HIER.

Die Bedingungen im Omaezaki waren moderat, aber durchaus regulärFoto: IWT/PWA
Die Bedingungen im Omaezaki waren moderat, aber durchaus regulär

Am Ende hatte die Lokalmatadorin Motoko Sato die Nase vorne, sie setzte sich im Finale gegen die Spanierin Maria Andres durch. Jane Seman aus Australien kam auf Platz 3 vor der Schweizerin Pauline Katz.

Topfavoriten beim World Cup Japan weiter in Lauerstellung

Auch bei den Herren wurden die ersten Heats gefahren - nahezu alle Topfavoriten auf den WM-Titel sind beim World Cup Japan am Start. Einzig Thomas Traversa fehlte in der Starterliste, eine Corona-Erkrankung machte seinen Start zunichte.

Die Bedingungen am Strand vom Omaezaki waren zwar auch am Nachmittag mäßig, trotzdem kamen immer wieder brauchbare, kopfhohe Sets durch. Es war also Geduld bei der Wellenauswahl gefragt. Erwartungsgemäß konnten in Runde 1 die Locals Ishii und Sugi einige Akzente setzen, sie kennen den Spot wie ihre Westentasche. Aber auch von den Topfavoriten gab sich zu Beginn niemand eine Blöße. Spätestens mit dem Start von Runde 2 mussten dann auch die Topfahrer ihr Repertoire zeigen, Wave-360s und Takas gehörten schnell zum Standard. Allerdings gab es auch einige Überraschungen: Der Japaner Ishii kickte Robby Swift aus dem Rennen, Marc Paré rang den Wind-von-rechts-Spezialisten Graham Ezzy nieder und zog ins Viertelfinale ein.

Die Viertelfinals beim World Cup Japan halten einige Kracher-Heats bereit
Die Viertelfinals beim World Cup Japan halten einige Kracher-Heats bereit

Am Ende von Runde 2 sind somit noch acht Fahrer im Rennen. Sollte der Wind mitspielen, stehen einige Kracher an: Philip Köster muss gegen den Aloha Classic Gewinner Morgan Noireaux ran. Marc Paré trifft auf Ricardo Campello. Und der Heat von Bernd Roediger gegen Marcilio Browne ist nicht weniger, als ein vorgezogenes Finale.

Wer sich noch ein Bild der Bedingungen machen möchte und die Heats mit Original-Kommentar ansehen möchte, findet satte neun Stunden Action von Tag 1 im folgenden Video-Clip:

Wir werden weiterhin tagesaktuell für euch berichten. Klickt also gerne wieder rein!