WorldcupPWA und IWT veröffentlichen Kalender mit mehr als 40 Wave-Events

Tobias Frauen

 · 26.01.2023

Worldcup: PWA und IWT veröffentlichen Kalender mit mehr als 40 Wave-EventsFoto: Fishbowl Diaries

PWA und IWT krönen gemeinsam den nächsten Wave-Weltmeister. Die angekündigte “größte Wave-Tour in der Geschichte des Windsurfens” wird jetzt etwas konkreter.

Vor wenigen Wochen ließ eine Meldung die Windsurfwelt aufhorchen: Die PWA (Professional Windsurfers Association) und die IWT (International Wave Tour) tun sich zusammen und veranstalten 2023 eine gemeinsame Wave-Tour. Mehr als 40 Events in 25 Ländern sollten auf dem Kalender stehen. Jetzt gibt es eine konkretere Planung mit ersten Terminen:

Events mit vier und fünf Sternen

  • 17. - 21. März: Omaezaki, Japan (5*)
  • 25. März - 2. April: Topocalma, Chile (4*)
  • 1. - 11. Juni: Cloudbreak, Fiji (5*)
  • 1. - 9. Juli: Gran Canaria, Spanien (5*)
  • 5. - 13. August: Teneriffa, Spanien (5*)
  • 26. August - 3. September: Pacasmayo, Peru (4*)
  • 22. September - 3. Oktober: Sylt, Deutschland (5*)
  • 23. Oktober - 3. November: Maui, Hawaii (5*)

Events mit drei oder weniger Sternen

  • Taiwan, Taitung Wave Classic
  • Frankreich, Championnat De
  • Dänemark, Cold Hawaii
  • Chile, Sirena
  • Barbados, White Sands
  • Australien, Wanda NSW
  • Japan, Cold Breeze
  • 15. - 29. Januar: Guadeloupe, Wanalao
  • 18. - 21. Januar: Lancelin, Australien
  • 26. - 29. Januar: Margaret River, Australien
  • 4. - 5. Februar: Japan, Winter Cup
  • 4. - 12. Februar: Gerroa, Australien
  • 23. - 28. Februar: Dominikanische Republik
  • 25. - 26. Februar: Geraldton, Australien (Youth)
  • 23. - 28. Februar: Puerto Rico, Wind Warriors
  • 10. - 18. Juni: Barbados, White Sands
  • 17. - 23. Juni: Pistol River, USA
  • 1. September - 30. Oktober: Lista, Norwegen
  • 29. September - 1. Oktober: Irland, Mayo Mayhem
  • 7. - 13. Oktober: Schottland, Tiree
  • 4. - 5. November: Norwegen, Surfesjappa Jaeren

Weitere Termine in Großbritannien (3x), Spanien (2x), Portugal, Marokko, Italien, Deutschland, Venezuela, Brasilien, Neuseeland und Südafrika sind noch nicht final bestätigt.

In der Mitteilung der PWA wird betont, dass der Kalender vorläufig ist und noch keine Flüge gebucht werden sollten. In der Vergangenheit mussten im Laufe einer Saison immer wieder Events gestrichen werden, bei denen beispielsweise die Finanzierung wackelte.

Die großen Events wie Pozo oder Sylt stehen in dem neuen Kalender neben Traum-Spots wie Cloudbreak, Pacasmayo oder Omaezaki. Auch unter den kleineren Contests lassen Spots wie Margaret River, Barbados, Irland oder Tiree aufhorchen. Taiwan, Norwegen oder Puerto Rico hingegen tauchen eher überraschend auf.

So werden die Wave-Weltmeister gekürt

Die einzelnen Contests werden dabei nach einem Fünf-Sterne-Prinzip eingeteilt: Lokale Events bekommen einen Stern, nationale Regatten zwei Sterne, internationale Worldcups 3 und 4 Sterne und die größten Events auf der Tour 5 Sterne. Je mehr Sterne, desto mehr Punkte für die Rangliste können gesammelt werden. “Zum ersten Mal ist die Basis damit direkt mit der Weltspitze verbunden und hat eine einheitliche Struktur”, so die PWA. Diese Struktur sei eine Revolution im Windsurfen. Die 5-Sterne-Events sollen zudem im Livestream zu sehen sein.

Bei den Herren werden die drei besten Events plus der Aloha Classic gewertet, um den Wave-Weltmeister 2023 zu küren. Bei den Damen zählen die zwei besten Event-Ergebnisse und der Aloha Classic für die WM-Wertung. Die Junioren-Wertungen von PWA und IWT und auch die Masters beziehungsweise Open Am-Rankings werden weiterhin gewertet wie zuvor.

“Wir bedienen damit alle Level und erschaffen eine durchgehendes Ranking, das lokale Surfer mit den Besten der Welt zusammenführt. Genau wie bei der PGA oder der ATP (Golf- und Tennis-Organisationen, Anm. d. Red.) ist das weltweiter Sport im besten Sinne!”, so die Organisatoren.

“Gemeinsam suchen PWA und IWT die besten Spot mit den besten Wave-Bedingungen der Welt für die besten Wave-Contests”, heißt es in der Mitteilung. “Unser oberstes Ziel ist es, die weltbesten Wavesurfer zu entdecken, zu unterstützten, herauszufordern und zu krönen. Wir führen den Sport und seine Champions in eine neue digitale Generation!”

Nachdem die PWA-Tour in den letzten Jahren immer kleiner wurde, ist die gemeinsame Planung von PWA und IWT eine große Chance. Attraktive Spots mit spektakulären Bedingungen können das Interesse am Windsurfen pushen und den Sport in all seinen Facetten zeigen, mit dem Aloha Classic als große Final-Bühne. Große Namen, die in den letzten Jahren nur in Sahne-Bedingungen bei IWT-Contests an den Start gegangen sind, könnten Zugpferde für den Worldcup sein, die Verbindung zur Basis ist ein Anreiz für Nachwuchs und Talente. Es ist zu hoffen, dass alle Pläne für die Wave-Tour auch umgesetzt werden können und nicht im Laufe des Jahres an Geldmangel und anderen Einschränkungen scheitern.


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