SURF Redaktion
· 13.11.2024
Mit Antoine Albeau und Björn Dunkerbeck sind in diesem Jahr der aktuelle Weltrekordhalter und der größte Herausforderer bei der Lüderitz Speed Challenge dabei. Dunkerbeck hat das große Ziel, die 100 km/h über 500 Meter zu knacken - das ist im Film “Born to Windsurf” eindrücklich zu sehen. Albeau ist währenddessen auch nach dem Ende seiner PWA-Karriere weiterhin sauschnell, er gewann zuletzt den Farrel-Cup beim Prince of Speed mit 45,1 Knoten auf der Finne und 37,6 Knoten auf dem Foil.
Neben Dunki und Albeau ist auch Gunnar Asmussen mit dabei. Er fuhr im letzten Jahr den Bestwert, vor Kurzem ist der Flensburger auch Deutscher Speed-Meister geworden. Andere große Namen der Speed-Szene wie Hans Kreisel oder Vincent Valkenaers fehlen 2024 in Namibia. Neben Asmussen sind auch Thomas Moldenhauer und Manfred Fuchs für die Lüderitz Speed Challenge 2024 gemeldet, außerdem unter anderem Nachwuchs-Talent Brendan Lorho. Mit Karo van Tonder aus Südafrika und der Britin Jenna Gibson gehen auch zwei Frauen auf den Kanal. Heidi Ulrich und Melek Toraman fehlen bislang auf der Liste.
Die Speed-Piste nahe dem Städtchen Lüderitz in Namibia wird jedes Jahr für die Challenge neu präpariert. Aus der Wüste im Hinterland weht hier ein starker Wind aufs Meer hinaus, der Kanal ist dafür im idealen Winkel ausgebaggert und nur rund 50 Zentimeter tief. Jeder Fehler bei 40 bis 50 Knoten Wind und fast 100 km/h wird hart bestraft - nicht nur durch die brettharte Wasseroberfläche, sondern auch, weil der Kanal so eng ist.
Für heute sieht es danach aus, als ob es zum ersten Mal in diesem Jahr gute Bedingungen für den Kanal geben könnte. “Der Kanal ist fertig, der Wind hat endlich mal die richtige Richtung, wir sind auf Stand By”, berichtet Björn Dunkerbeck aus Lüderitz. “Wir hoffen, dass es heute ein paar gute Runs geben wird!”
Bislang gab es aus Lüderitz nur Bilder und Videos vom Diaz Point zu sehen, dem nahegelegenen Spot auf dem offenen Meer. Auch Dunki war dort schon draußen und hat sich eingefahren - mit deutlich über 80 km/h! “Diaz Point ist super, wenn es am Kanal nicht passt, von der Stärke und von der Richtung ist es da draußen immer fahrbar”, beschreibt Björn. “Weil die Bucht ja halbmondförmig ist, hast du eigentlich immer irgendwo flaches Wasser. Man fährt zwar nicht genau geradeaus, aber dort gibt es mehr Tage, an denen man gut trainieren kann!”
Mehr zum Thema Speedsurfen: