Finnen-Tuning für Freerideboards / Test Seegrasfinnen

Finnen-Tuning für Freerideboards / Test Seegrasfinnen
Finnen-Tuning für Freerideboards / Test Seegrasfinnen

Wer sein Freeridebrett mit Seegrasfinne bestückt, fragt sich mitunter, was schlimmer ist: Seegras oder Finne? Welche Finnen Seegras ignorieren und ob günstige Plastikfinnen eine Alternative sind, haben wir für euch getestet.

  Finnen-Tuning für Freerideboards
Finnen-Tuning für Freerideboards

Verglichen mit dem Sammelsurium an Finnen-Set-ups und Boxensystemen, mit denen man sich im Wavebereich herumschlagen darf, geht es im Freeride-Segment fast schon simpel zu: Eine Finne, eine Powerboxschraube, fertig! Gemeinsam mit Surfern anderer Disziplinen hat man aber die Chance, dass auch für Free­rider eine zweite Finne die günstigste Möglichkeit darstellt, sein Board sinnvoll an die Bedingungen oder das Fahrkönnen anzupassen. Was eine kürzere oder längere Finne mit dem Board macht, welche Abstufung Sinn bringt und was es alles im Hinblick auf die beginnende Seegras-Saison zu beachten gibt, haben wir auf der Ostsee ausgetüftelt.

Finnen-Basics

Um zu verstehen, warum eine zweite Finne bei Freerideboards Vorteile bringt, hilft ein Blick in die Boardphysik: Die Finne ist gewissermaßen das Fahrwerk des Boards, liefert sie doch den zum Angleiten und Speedfahren nötigen Auftrieb. Generell gilt: Zusatzlich zur Qualität und dem Profil der Finne sind vor allem Länge und Fläche der Finne entscheidend für deren Leistung. Je größer der Tiefgang ist, desto mehr Auftrieb (=Gleitleistung) wird erzeugt. Mit welcher Finnenlänge die Hersteller ihre Bretter bestücken, hängt nur bedingt vom Volumen des Boards ab, sondern in erster Linie von der Breite des Bretts, insbesondere im Heckbereich. Ein Beispiel: Ein Bump & Jump-Brett wie der Fanatic FreeWave kommt in der Größe 116 Liter mit 30er-Mittelfinne aus dem Karton, ein Freerider wie der Gecko 112 aber mit einer 38er-Finne – eben weil er deutlich breiter ist, vor allem im Heckbereich. Dies erklärt auch, warum die extrem breiten Hecks von Slalomboards mit noch längeren Finnen ausgestattet werden müssen.

Ausgehebelt

Je breiter das Heck eines Boards ist, desto weiter außen steht man naturgemäß, zumindest wenn man sein Board im Vier-Schlaufen-Set-up nutzt. Diesem "Körperhebel" muss man einen entsprechenden Hebel der Finne entgegensetzen (Bild 1).

  Bild 1: Hebel der Finne | Körperhebel
Bild 1: Hebel der Finne | Körperhebel

Die Hersteller statten ihre Boards also mit einer Serienfinne aus, bei der Finnenlänge und Heckbreite in einem gewissen Verhältnis stehen – meist entspricht die Finnenlänge etwa der Breite des Boards vor dem Finnenkasten (Bild 2). Derart ausgestattet läuft das Brett im normalen Windbereich frei gleitend übers Wasser.

  Bild 2: Verhältnis Finnenlänge zu HeckbreiteFoto: Stephan Gölnitz
Bild 2: Verhältnis Finnenlänge zu Heckbreite

Im Grenzbereich, also bei absoluten Angleitbedingungen oder bei Starkwind, gerät dieses Gleichgewicht aus den Fugen – Zeit für eine zweite Finne.

Welche Alternativgröße macht Sinn?

Eine Abstufung zur Serienfinne von drei bis fünf Zentimetern nach oben oder unten hat sich in der Praxis für die meisten Freerideboards als sinnvoll he­rausgestellt.

Die Verwendung längerer Finnen bringt vor allem dann etwas, wenn man am Homespot regelmäßig mit Gleitbedingungen am absolut unteren Limit zu kämpfen hat. Durch eine drei bis fünf Zentimeter längere Finne verbessert man: • Angleiten und Durchgleiten in Windlöchern • Eignung für große Segel (ca. +0,3 bis 0,5 qm) • Eignung für schwere Fahrer (ab 95 Kilo)

Umgekehrt bringt eine im Vergleich zur Serienfinne drei bis fünf Zentimeter kleinere Finne Vorteile, wenn man sein Free­ridebrett häufig auch bei richtig viel Wind einsetzen will. Konkret verbessern sich dadurch: • Kontrolle bei Starkwind, durch eine geringere Tendenz, dass das Brett unkon­trolliert steigt ("Wheelie") • Eignung für kleine Segel (ca. -0,3 bis 0,5 qm) • Eignung für sehr leichte Fahrer/innen (bis 65 Kilo)

Von der Serienfinne noch mehr als fünf Zentimeter abzuweichen, bringt in der Praxis hingegen kaum noch Vorteile. Bestückt man seinen Freerider beispielsweise statt mit der 40er-Serienfinne nur noch mit einem 32er-Spurhalter, surft das Brett nur noch auf der Luvkante durchs Wasser, weil der entsprechende Hebel der Finne fehlt. Weniger Gleitleistung, Speed und letztlich sogar eine schlechtere Kontrolle sind die Folge. Umgekehrt lässt eine 50er-Finne das Brett mit der ersten Böe schnell unkontrolliert steigen ("Wheelie"), weil der Auftrieb der Finne nicht mehr zu bändigen ist.

Trotz der eindeutigen Vorteile einer Zweitfinne – man spart dadurch unter Umständen eine komplette Segelgröße ein – schrecken viele Windsurfer spätestens an der Ladentheke vor einem Kauf zurück. 100 bis 160 Euro erscheinen erstmal happig. Darum haben wir uns umgesehen, ob es günstige Alternativen gibt – und sind fündig geworden.

Plastic fantastic

Eine echte Alternative zu den etablierten Anbietern gibt es bei K4 Fins. Die gelben Spurhalter werden aus Kunststoff in Großbritannien gefertigt und sind seit dem Start des Modells "Fang" (Bild 3) in dieser Saison auch für Freerideboards verfügbar.

  Bild 3: Finne "Fang"Foto: Manuel Vogel
Bild 3: Finne "Fang"

Unser Test zeigte, dass die Finne auch aufgrund einer mittlerweile sehr harten Kunststoffmischung selbst mit 40 Zentimetern Länge und wenn 90-Kilo-Piloten mit dem 7,5er an Deck stehen, keinesfalls weich oder schwammig wirkt. Die "Fang" passt tadellos in die Box, vom Angleiten bis hin zu gefühltem Top-Speed und Spin-Out-Sicherheit muss man im Vergleich zu einer GFK-Serienfinne überhaupt keine Abstriche in Kauf nehmen – und das, obwohl die K4 mit einem Preis von knapp 69 Euro durchaus erschwinglich ist. Schade nur, dass K4 bis dato keine Seegrasfinnen anbietet.

Grüner Teufelskreis

Egal ob Ostsee oder Südfrankreich, an vielen Top-Spots Europas ist die Seegrasfinne zwischen Juni und Oktober im Dauereinsatz. Durch den flachen Neigungswinkel ("Rake") von 40-50 Grad wird Seegras links liegen gelassen. Das Problem: Durch den flacheren Winkel verlagert sich auch der Druckpunkt der Finne um mehrere Zentimeter weiter nach hinten, teilweise sogar bis hinter das Heck. Ein weniger freies Fahrgefühl sowie schlechteres Höhelaufen sind die Probleme, mit denen sich Hobbysurfer während der Seegraszeit herumschlagen müssen. Nicht selten fragt man sich, was denn eigentlich schlimmer ist: Das Gras oder die Seegrasfinne?

Damit das Board mit dem Seegras-Spurhalter nicht komplett zur lahmen Gurke mutiert, muss die Größe passen, diese ist abhängig von mehreren Faktoren: • Brettvolumen und Breite • Art und Qualität der Seegrasfinne • Fahrkönnen bzw. Schlaufenposition

  Dass Seegraswiesen für das ökologische Gleichgewicht enorm wichtig sind, tröstet Windsurfer meist wenig. Wenn Sturm und Wellen das Kraut erstmal vom Boden gelöst haben, kann es einen schon mal in den Wahnsinn treiben.
Dass Seegraswiesen für das ökologische Gleichgewicht enorm wichtig sind, tröstet Windsurfer meist wenig. Wenn Sturm und Wellen das Kraut erstmal vom Boden gelöst haben, kann es einen schon mal in den Wahnsinn treiben.

Brettvolumen und Breite

Wir haben unsere Tests sowohl mit einem Vertreter der klassisch gestreckten Freerideboards, einem Tabou Rocket 135 mit 44er-Serienfinne, sowie einem Vertreter der kurzen und breiten Freerider, einem JP Magic Ride 119 mit 40er-Spurhalter, durchgeführt. Beide Boards wurden mit unterschiedlichsten Seegrasfinnen getestet.

Ein 1:1-Tausch, also z.B. die 40er-Serienfinne des Magic Ride gegen eine Grasfinne mit gleichem Tiefgang zu tauschen, macht in keinem Fall Sinn, denn durch den flachen Neigungswinkel hat eine durchschnittliche Grasfinne dann 40 bis 55 Prozent mehr Fläche. Weil diese große Fläche auch weiter hinten sitzt, werden die Dreheigenschaften reduziert, der Speed spürbar gedrosselt, Fahrwiderstand und Segelzug steigen. Der Wechsel auf eine kleinere Seegrasfinne mit 35 bis 37 Zentimeter Tiefgang entpuppte sich als ideal – die Finnen lieferten dann noch genügend Lift, um das Brett halbwegs frei laufen zu lassen. Geht man noch kürzer, etwa auf eine Grasfinne mit nur 32 Zentimetern Länge, surft man zunehmend auf der Luvkante, es fällt schwer, das Brett in Windlöchern und auf der Kreuz frei über die Kabbelwellen fliegen zu lassen.

Deutlich wurde anhand des Rocket 135, dass die klassisch gestreckten Freerideboards auch bei der Seegrasfinne ein paar Zentimeter mehr Tiefgang vertragen können – 37 bis 40 Zentimeter Tiefgang boten hier bei den Grasfinnen den bestmöglichen Kompromiss aus Gleitleistung, Speed und Dreheigenschaften. Die passende Grasfinnenlänge für euer Board lest ihr in der Grafik ab:

  Gleicher Wind, gleiches Segel, gleicher Tester – den Unterschied zwischen freiem, fliegendem Fahrgefühl (im Bild oben) und Gegurgel auf der Luvkante (Bild unten) macht hier eine um sechs Zentimeter kürzere Seegrasfinne.
Gleicher Wind, gleiches Segel, gleicher Tester – den Unterschied zwischen freiem, fliegendem Fahrgefühl (im Bild oben) und Gegurgel auf der Luvkante (Bild unten) macht hier eine um sechs Zentimeter kürzere Seegrasfinne.

Ein Beispiel: Euer Brett hat eine Breite von 75 Zentimetern, also zieht ihr dort eine senkrechte Linie (siehe Bild 1 oben). Die Schnittpunkte mit den Geraden ergeben die passenden Finnenlängen. Wenn ihr auf einem klassichen Freerideboard surft, dürfte euer Brett serienmäßig mit einer Finnenlänge zwischen 44 und 46 Zentimetern ausgestattet sein (siehe Bild 2 oben). Sucht ihr für dieses Brett eine Seegrasfinne, bieten solche zwischen 38 und 40 Zentimeter die beste Kombi aus Gleitleistung, Speed und Dreheigenschaften (Bild 4).

  Bild 4: Aufgrund der Neigung hat eine 36er Grasfinne wie die Lessacher Duo Cut (hinten) mehr Fläche als die 44er-Serienfinne (vorne). Das Problem: Der Druckpunkt der Seegrasfinne verlagert sich weit nach hinten.
Bild 4: Aufgrund der Neigung hat eine 36er Grasfinne wie die Lessacher Duo Cut (hinten) mehr Fläche als die 44er-Serienfinne (vorne). Das Problem: Der Druckpunkt der Seegrasfinne verlagert sich weit nach hinten.

Wer hingegen auf einem der breiten und kurzen Shapes der Kategorie "Freeride Wide" surft (siehe Liste), kann seine 40 bis 42 Zentimeter lange Serienfinne (Bild 3) gegen eine Seegrasfinne mit Tiefgang 36 bis 38 Zentimeter tauschen (Bild 5).

  Bild 5: Seegrasfinnen mit 36 bis 38 cm
Bild 5: Seegrasfinnen mit 36 bis 38 cm

Ob man sich bei der Wahl der Seegrasfinne eher zum unteren oder oberen Rand des Empfehlungsbereiches orientiert, hängt von der Art der Finne sowie dem Fahrkönnen ab.

Vorbau im Vorteil

Besonders spannend war für uns der Vergleich zwischen "normalen" Seegrasfinnen und den auf der Basis nach vorne versetzten Modellen wie z.B. der Lessacher Duo Bull Weed, der MFC Weed Burner oder der Unifiber Anti Weed FWD. Bei diesen Modellen ragt die Finne mehrere Zentimeter nach vorne über Basis und Finnenkasten heraus und soll auf diese Weise den Druckpunkt der Finne weiter vorne halten.

Unsere Testfahrten zeigten ein eindeutiges Bild – im Vergleich zu den "normalen" Modellen mit gleichem Tiefgang konnten die nach vorne versetzten Seegrasfinnen spürbare Vorteile beim erzeugten Lift verbuchen. Beide Testboards liefen auf Halbwind- und Amwindkursen freier über den Chop, man konnte den Druck auf der Finne auch in Windlöchern länger halten und so in Summe auch besser Höhelaufen. Kleine Nachteile hatten diese Modelle in Summe nur beim Speedgefühl auf Raumwindkurs – hier war etwas mehr Fahrwiderstand spürbar, was eine Folge der breiteren Finnenbasen sein dürfte. Wer sich für eines der nach vorne versetzten Modelle entscheidet, bekommt bei gleicher Länge unterm Strich mehr Gleitleistung, oder kann die Finnen, bei gleicher Leistung, nochmal ein bis zwei Zentimeter kürzer wählen, was für extreme Flachwasser­reviere ein Vorteil sein kann. In unserem Beispiel kann man sich dann zum unteren Ende des Empfehlungsbereichs orientieren (38/36).

Einfluss des Fahrkönnens

Auch Fahrkönnen und Schlaufen-Set-up haben einen Einfluss darauf, wie groß die Seegrasfinne gewählt werden sollte: Wir haben während unserer Tests beide Fahrertypen simuliert: Auf einer Seite unserer Testboards waren die Schlaufen in aufsteigerfreundlicher Innenposition montiert, auf der anderen Seite wählten wir eine weit außen liegende Position zum Heizen. Die Unterschiede waren auch hier spürbar: Weiter außen auf der Kante stehend steigt automatisch der Druck auf die Luvkante durch einen größeren Körperhebel. Mit 36er Lessacher Duo bestückt funktionierten beide Testboards in diesem Set-up noch gut, die 32er war dann spürbar zu klein. Mit Innenposition und aufrechter Aufsteiger-Fahrweise war aber zumindest der JP Magic Ride selbst mit der 32er noch akzeptabel fahrbar.

Unterm Strich lässt sich auch hier festhalten, dass Fahrer/-innen, die ihr Board meist mit drei Schlaufen surfen und eher entspannt unhercruisen statt Vollgas mit maximal großen Segeln zu geben, noch mal eine um ein bis zwei Zentimeter kleinere Seegrasfinne wählen können – man orientiert sich also auch hier zum unteren Ende des Empfehlungsbereichs unserer Grafik.

  Empfehlungsbreiche für die verschiedenen Finnentypen
Empfehlungsbreiche für die verschiedenen Finnentypen

Freeride Classic: Die klassischen Freerideboards zeichnen sich durch eine etwas gestrecktere Outline aus – schmaler im Mittelbereich, insgesamt länger und mit durchschnittlich größerer Finnenabstufung. Typische Vertreter dieser Brettklasse sind: Bic Techno, Fanatic Blast & Hawk, JP-Australia X-Cite Ride & Super Sport, Lorch Glider & Breeze, Naish Starship, Patrik F-Ride, RRD Fireride & Firestorm, Tabou Rocket, Starboard Futura & Carve.

Freeride Wide: Dieses Shapekonzept findet seit einigen Jahren zunehmend neue Fans – bei gleichem Volumen sind diese Boards im Mittelbereich fünf bis zehn (!) Zentimeter breiter als die klassischen Shapes, insgesamt dünner, im Heckbereich aber schmaler und mit kürzeren Serienfinnen ausgestattet. Typische Vertreter sind: Fanatic Gecko, JP-Australia Magic Ride, Naish Titan, NoveNove Style Move, RRD Firemove, Starboard AtomIQ, Tabou Rocket Wide.

Seegrasfinnen im Quick Check

Sieben gängige Seegraskonzepte haben wir verglichen, die ebenfalls angeforderte Weed von Maui Ultra Fins war leider nicht verfügbar. Die angegebene Größenempfehlung bezieht sich auf die Abweichung von der Serienfinne. Ein Beispiel: Hat dein Tabou Rocket als Vertreter der klassischen Freerideboards eine Serienfinne von 44 Zentimetern Länge, könntest du diese gegen eine Lessacher Duo Bull Weed mit nur 36-38 Zentimetern tauschen. Entscheidest du dich für eine Unifiber Anti Weed, wäre eine mit 38 bis 40 Zentimeter passend.

Lessacher Duo Bull Weed

Längen: 24/28/32/36/40 cm Boxensysteme: PB/TB Material: G10 Preis: 100 Euro Info: www.designlessacher.eu

Fazit: Viel Lift bei wenig Wind und auf der Kreuz, dank nach vorne versetzter Fläche. Etwas mehr Fahrwiderstand auf Raumwind, aber bombensicherer Halt gegen Spin-Outs.

Größenempfehlung: Freeride Classic: 6-8 cm kleiner Freeride Wide: 4-6 cm kleiner

Lift 4 von 5 Punkten Speed 3 von 5 Punkten Spin-Out 5 von 5 Punkten

  Lessacher Duo Bull Weed
Lessacher Duo Bull Weed

Lessacher Duo Cut

Längen: 24/28/32/36/40 cm Boxensysteme: PB/TB Material: G10 Preis: 100 Euro Info: www.designlessacher.eu

Fazit: Etwas weniger Lift als die Duo Bull, dafür aber mit freierem Fahrgefühl und weniger Fahrwiderstand auf Raumwind. Hohes Speedfeeling und ebenfalls extrem Spin-Out sicher!

Größenempfehlung: Freeride Classic: 4-6 cm kleiner Freeride Wide: 3-5 cm kleiner

Lift 3 von 5 Punkten Speed 4 von 5 Punkten Spin-Out 5 von 5 Punkten

  Lessacher Duo Cut
Lessacher Duo Cut

Lessacher Duo Cut Carbon

Längen: 24/28/32/36/40 cm Boxensysteme: PB/TB Material: Carbon Preis: 150 Euro Info: www.designlessacher.eu

Fazit: Bezüglich Lift beim Angleiten und Höhelaufen wie die G10-Version im Mittelfeld, bei Speed-Runs auf Raumwind aber der absolute Maßstab! Spin-Outs sind selbst mit roher Gewalt kaum möglich.

Größenempfehlung: Freeride Classic: 4-6 cm kleiner Freeride Wide: 4-6 cm kleiner

Lift 3 von 5 Punkten Speed 5 von 5 Punkten Spin-Out 5 von 5 Punkten

  Lessacher Duo Cut Carbon
Lessacher Duo Cut Carbon

MFC Weed Burner

Längen: 29/34/40/46 cm Boxensysteme: PB Material: G10 Preise: 149 bis 199 Euro Info: www.mauifin.com

Fazit: Leicht nach vorne versetzte Grasfinne mit schlankem Profil. Super Lift auf Amwind und auch auf Raumwind mit wenig Fahrwiderstand. Abgesehen von gelegentlichen Spin-Outs ein Top-Allrounder.

Größenempfehlung: Freeride Classic: 5-7 cm kleiner Freeride Wide: 4-6 cm kleiner

Lift 4 von 5 Punkten Speed 4 von 5 Punkten Spin-Out 4 von 5 Punkten

  MFC Weed Burner
MFC Weed Burner

Select Performance Weed

Längen: 29/31/33/35/37/40/43 cm Boxensysteme: PB/TB Material: G10 Preise: 165 bis 175 Euro Info: www.select-hydrofoils.com

Fazit: Dank steilerem Neigungswinkel sehr leistungsstark, mit viel Amwind-Power und hohem Speedpotenzial. Für Spots mit viel Seegras fehlt etwas Neigung, bei mäßigem Seegrasaufkommen aber voll ausreichend. Größenempfehlung: Freeride Classic: 6-8 cm kleiner Freeride Wide: 4-6 cm kleiner

Lift 5 von 5 Punkten Speed 4 von 5 Punkten Spin-Out 5 von 5 Punkten

  Select Performance Weed
Select Performance Weed

Unifiber Weed Slasher

Längen: 21/23/25/27/28/30/32/34/36/38/40 cm Boxensysteme: PB/TB (28-40cm)/US-Box (21-27cm) Material: GFK Preise: 75 bis 95 Euro Info: www.unifiber.net

Fazit: Klassische Grasfinne mit schlankerem Profil als die FWD. Lift im Vergleich zur FWD etwas reduziert, dafür mit mehr Speedpotenzial auf Raumwind. Attraktiver Preis!

Größenempfehlung: Freeride Classic: 4-6 cm kleiner Freeride Wide: 3-5 cm kleiner

Lift 3 von 5 Punkten Speed 4 von 5 Punkten Spin-Out 3 von 5 Punkten

  Unifiber Weed Slasher
Unifiber Weed Slasher

Unifiber Anti Weed FWD

Längen: 22/26/30/34/38/42 cm Boxensysteme: PB/TB Material: GFK (auch als Carbon) Preise: 99 bis 129 Euro Info: www.unifiber.net

Fazit: Nach vorne versetzt, daher mit überzeugender Leistung im unteren Windbereich. Für Speed-Runs auf Raumwind recht viel Fläche und leichter Fahrwiderstand, obendrein nicht 100 Prozent Spin-Out sicher.

Größenempfehlung: Freeride Classic: 6-8 cm kleiner Freeride Wide: 4-6 cm kleiner

Lift 4 von 5 Punkten Speed 3 von 5 Punkten Spin-Out 3 von 5 Punkten

  Unifiber Anti Weed FWD
Unifiber Anti Weed FWD
  Diesen Artikel bzw. die gesamte Ausgabe SURF 7/2017 können Sie in der SURF App (iTunes und Google Play) lesen – die Print-Ausgabe erhalten Sie hier.
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