Windfoil, Wing, SUPCrossoverboard Slingshot Shred Sled im Test

Stephan Gölnitz

 · 13.09.2021

Windfoil, Wing, SUP: Crossoverboard Slingshot Shred Sled im TestFoto: Stephan Gölnitz
Der Slingshot Shred Sled im Wingfoil-Einsatz

Test der Crossoverboards zum Wingen, SUPen und Windfoilen: Der Slingshot Shred Sled in der Einzelbewertung

Mit 143 Litern zählt der Shred Sled in der Wing-Foil-Liga zu den Schwertransportern, die Kennzeichen wie umlaufende seitliche Abschrägungen („Bevels“) und das hochgezogene Heck outen den Shape als Wing-Spezialisten. Dazu passt die lediglich weit vorne montierbare Foilposition und die Schlaufenpositionen – hinten einzeln, vorne mittig und schräg. So etablierte sich das Board als sehr guter Untersatz zum Einstieg ins Wing Foilen, der erste Start gelingt kinderleicht. Mit dem passenden Slingshot Foil flog das Board sehr stabil und gut kontrollierbar und das schon bei sehr wenig Wind. Dabei bleibt das Board trotz noch mehr Volumen deutlich einfacher als das RRD-Board kontrollierbar, denn mit relativ kurzer Länge lässt es sich feinfühliger in der Luft ausbalancieren. Die zwei Schlaufen werden mittig (vorne leicht schräg) montiert und sorgen für gute Kontrolle, auf einer Seite fährt man dabei allerdings „switch“, der Fußwechsel in der Halse entfällt daher.

Zum Windsurf-Foilen hatten wir nur die hintere Schlaufe verwendet, was auf der Geraden etwas Sicherheit vermittelt, in der Halse allerdings nicht weiter hilft, diese surft man „strapless“, was schon etwas anspruchsvoller ist als mit der vorderen Schlaufe in gesichertem Boardkontakt. Auch mit Segel überzeugte das Set-up mit sehr frühem Lift und unglaublich langem „Durchfliegen“ von Windlöchern oder Halsen selbst bei niedrigster Geschwindigkeit. Sportliches Windsurf-Foilen entfällt wegen fehlender Schlaufen und auch das Wing-Surfen konzentriert sich wegen der Größe auf Cruising und gefoilte Manöver, nicht aufs Springen. Neben den Windfoil-Disziplinen wird das Board auch zum SUP-Foilen in der Welle empfohlen – das konnten wir nicht probieren, man kann aber spekulieren, dass dies in kleineren Wellen sehr gut möglich ist. Klassisches SUP-Surfing mit Finnen ist verständlicherweise bei diesem Shape nicht vorgesehen.

surf-Fazit: Das Shred Sled ist zum Wing Foilen und Windsurf-Foilen gut ausgetrimmt und eignet sich gut für Einsteiger in beide Sportarten. Fortgeschrittene können damit gut bei Leichtwind mit Segel oder mit dem Wing cruisen und gefoilte Manöver fahren – oder werden kleinere Boards mit mehr Schlaufenoptionen bevorzugen.

Wing-Foil lernen; für schwerere Winger

Wingsurf-Foilen ohne vordere Schlaufen

Technische Daten Slingshot Shred Sled 7’0”

Foto: Stephan Gölnitz
  • Gewicht: 8,9 kg*
  • Länge: 213,0 cm
  • Breite: 76,0 cm
  • Volumen: 143 Liter
  • Finnen: keine
  • Preis: 1979 Euro

*surf-Messung