Als Freerider willst du komfortabel und schnell surfen und zum krönenden Abschluss noch geschmeidig die Kurve kratzen. Welche Freerideboards den modernen Dreikampf der Meere und Seen am besten meistern oder eher als Einzelkämpfer auf die Piste gehen, erfährst Du im Test.
Jetzt heizen wir schon über einen Kilometer nebeneinander her, ohne dass einer dem anderen mehr als vielleicht mal ein, zwei Meter Vorsprung abringen kann. Eigentlich sind die Resultate in diesem Speedduell, bei diesen beiden Freerideboards, klar. Also abgehakt. Wechseln. Nächster Run. Eigentlich. Aber irgendwie hat uns im Testalltag doch das Freeridefieber gepackt. Zwei Kilometer voraus in Sichtweite leuchtet ein weißer Strand an einer kleinen Insel, daneben ankern ein paar Boote, das macht neugierig. Außerdem läuft es gerade so gut – und richtig anstrengend wird es trotz Vollgas auf unseren komfortablen Freeridern ja auch nicht. Also nochmal zwei Kilometer dichthalten. Ich linse mal rüber, auch Nik zeigt nicht das kleinste Anzeichen, dass er umdrehen oder vom Gas gehen wollte. Nach gut fünf Minuten erreichen wir so die kleine Bucht, legen kurz an. Kurz darauf trudeln auch die beiden anderen Tester ein, ein kurzer Austausch, durchatmen, genießen und dann geht’s auch schon wieder im Competitionmodus retour zur Station. „Wir testen hier nicht nur auf Meter und Inch, sondern wir testen authentisch das eigentliche Freeride-Feeling dieser Boards“, denke ich. Läuft also!
Angefangen hatte dieser Test bereits im Oktober am Gardasee, doch eine schwächelnde Herbst-Ora machte einen Strich durch die Planungen, erst im Januar konnten wir den Test dann gut zu Ende bringen. Doch für diese spannende, abwechslungsreiche Gruppe hat sich das Warten gelohnt. Denn vom Gleiteinsteiger bis zum wirklich sehr engagierten Heizer findet hier jeder (s)ein richtig gutes Board. Das Board von Fanatic war zum Testzeitpunkt leider noch nicht verfügbar.