Jean Souville
9/30/2016, Lesezeit: 2 Minuten
Cannes, Nizza, St. Tropez – Inbegriffe von Reichtum, Dekadenz und Schickimicki. Doch zwischen Villenvierteln, Yachthäfen und Privatstränden gibt es in Südfrankreich noch immer die andere Seite – eine, die mit Wildheit, Wind und Wellen auch Windsurfer reich beschenkt.
Geographisch gesehen gehört die Cote d’Azur zu den Alpen. Wer die Spots vor Cannes oder Nizza surft, kann vom Wasser aus die schneebedeckten Berge sehen – ein erhebendes Gefühl! Eine morgendliche Windsurfsession und zwei Stunden später in Les Aures auf der Skipiste stehen? Kein Problem!
Der attraktive Standort zwischen Bergen und Meer hat in den vergangenen Jahrzehnten dazu geführt, dass sich die Cote d’Azur stark verändert hat. Leider. Wer die Gegend im Inland, die tollen Strände rund um Porquerolles oder die wilden Küstenabschnitte der Region Var besucht, bekommt einen Eindruck, wie es hier früher überall ausgesehen haben muss, bevor Tourismus, Bauwut und Geld so vieles kaputt gemacht haben. Heute ist die "französische Riviera" ein schizophrener Ort: An manchen Stränden liegen im Hochsommer sonnenverbrannte Touristen Handtuch an Handtuch, während eine Bucht weiter die Schönen, Reichen und sehr Reichen unter sich sind. Schroffe und ursprüngliche Küstenabschnitte wechseln sich mit gigantischen Villen, gigantischeren Pools und noch gigantischeren Yachthäfen ab. Im Hochsommer platzen die Strände aus allen Nähten, die Straßen ebenfalls. Glücklicherweise setzt selbst bei den Politikern der Region so langsam ein Umdenken und die Erkenntnis ein, dass ungebremstes Wachstum, verstopfte Straßen und maßlose Bauwut nicht alles zum Besseren verändern. Wer aber in der Nebensaison kommt und zur richtigen Zeit am richtigen Fleck ist, wird die schönen Seiten der Cote d’Azur kennenlernen: Blühende Mandelbäume, Flachwasser- und Wellenspots, warme Temperaturen und das erhebende Gefühl, beim Wellenritt oder einer schnittigen Halse die schneebedeckten Berge der Alpen im Blick zu haben.
In der folgenden Bilderstrecke bekommt ihr einen ersten Eindruck von den beschriebenen Spots:
Diese 25 Spots beschreibt Jean Souville unten im PDF-Download:
1) Le Mourillon 2) La Californie / Halbinsel Giens 3) L’Almanarre 4) La Madrague 5) La Badine 6) La Bergerie 7) Les Salins 8) La Londe les Maures / Plage de l’Argentiere 9) La Plage du Grand Jardin 10) Cabasson/Bregançon 11) Le Lavandou/La Faviere 12) Gigaro/Plage d’Heraclée 13) Pampelonne / Plage de Tahiti 14) La Bouillabaisse 15) Beauvallon 16) Saint-Aygulf 17) Fréjus Plage 18) Saint-Raphael 19) Ile d’Or 20) Agay 21) Cannes/Mandelieu 22) Cannes/Palm Beach 23) Sainte-Marguerite / Saint-Honorat 24) Juans-les-Pins 25) Saint-Lorent du Var