Nationalpark OstseePetition beendet, Initiative gegründet

Tobias Frauen

 · 15.06.2023

Nationalpark Ostsee: Petition beendet, Initiative gegründetFoto: Freie Ostsee SH
Aus der Petition gegen Spotsperrungen ist eine Initiative gegen den Nationalpark Ostsee entstanden
Der Kampf gegen einen Nationalpark Ostsee geht weiter. Die Online-Petition, mit der alles begann, wurde zwar beendet, aus ihr ist jedoch die schlagkräftige Initiative “Freie Ostsee Schleswig-Holstein” entstanden.

Die Online-Petition gegen Surfverbote im Nationalpark Ostsee hat als eine der ersten Aktionen auf die Gefahren aufmerksam gemacht und die Interessen der Wassersportler gebündelt. Aus ihr ist unter anderem das Strategietreffen in Kiel entstanden. Nun hat Initiator Björn Brüggemann die Petition beendet, doch der Widerstand geht weiter: Alle Kräftre fließen nun in die Initiative “Freie Ostsee Schleswig-Holstein”, die auch schon beim Surf-Festival auf Fehmarn präsent war.

“Dank eurer über 26 000 Unterschriften sind die Bedürfnisse der Wassersportler*Innen bis in den Landtag vorgedrungen”, schreibt Björn Brüggemann. “Aus einer Petition heraus habe ich eine ehrenamtlich arbeitende Bewegung gegründet, die sich weiterentwickelt hat und mittlerweile einen Nationalpark Ostsee ablehnen muss.” Nur diese Leitlinie ermögliche die Sicherung der Surfspots auch für zukünftige Generationen und eine Teilhabe der Küstenbewohner*innen an alternativen Umweltschutzkonzepten, so Björn.

Die Initiative “Freie Ostsee Schleswig-Holstein” hat unter anderem einen Info-Flyer erstellt und verteilt diesen großflächig im Ostseeraum (hier geht es zum Download), einen Aufkleber und andere Mittel, um Aufmerksamkeit zu schaffen.

Mit diesem Sticker könnt ihr euren Protest zum Ausdruck bringenFoto: Freie Ostsee SHMit diesem Sticker könnt ihr euren Protest zum Ausdruck bringen

Björn appelliert an alle Surfer: “Wir als Community brauchen jetzt euch alle, um unsere Kampagne groß zu machen und so viel Druck zu erzeugen, dass die Politik den Sturm des Widerstandes spürt. Nicht die Petition, sondern das, was daraus erwächst, kann erst unsere Wassersportreviere sichern. Also lehnt euch nicht zurück, denn jetzt gehts erst richtig los. Es wäre klasse, wenn wir euch über die nächsten Schritte auch in Zukunft informieren könnten und ihr uns dazu eure Emailadresse für einen Newsletter hinterlegt.”

Neben der Initiative gibt es noch die Seite nationalpark-ostsee.de, auf der aktuelle Nachrichten zum Thema gesammelt werden.

In diesen Tagen starten die Workshops des Ministeriums mit Vertretern der betroffenen Gruppen und Berufsstände. Los geht es heute mit Land- und Wasserwirtschaft, der Wassersport steht dann am 11. Juli auf dem Programm. Alle Infos zu den Workshops, Teilnehmern und dem Ablauf gibt es hier


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