Messe-RundgangDie Windsurf-Highlights auf der boot Düsseldorf

Tobias Frauen

 · 25.01.2023

Volles Haus bei der boot 2023: Nicht nur die Surf-Halle 17 war am Eröffnungstag gut besucht
Foto: Tobi Frauen

Eine prall gefüllte Halle 17, Action auf dem Pool und jede Menge neues Material. Wir nehmen euch mit auf einen Rundgang durch die Surf-Halle und zeigen euch die wichtigsten Neuheiten.

Punkt 10:00 Uhr eröffnete boot-Chef Petros Michelidakis die boot 2023. Nach zwei Jahren Pause war vielen Zuschauern und Ausstellern die Vorfreude auf neun Tage voller Wassersport anzumerken. Windsurfen, SUP, Wingfoilen und auch Kiten ist in diesem Jahr in Halle 17 zu finden. Mitten auf dem Messegelände gelegen, mit dem XXL-Pool inklusive Winch und Windmaschinen und vielen Stars auf der Bühne ist die Beach World ein Anziehungspunkt und war von Anfang an gut besucht.

Neben einigen Shops mit vielen Messe-Schnäppchen waren auch einige der großen Marken vertreten. Hier zeigen wir euch die wichtigsten Highlights, im Laufe der Woche stellen wir die Neuheiten ausführlich vor.

We One

Wer? Eine komplett neue Boardmarke aus Österreich zeigte auf der boot erstmals ihre Shapes. Dahinter stecken Gerhard Scharl, Shaper von Freak-Boards, Worldcupper Ben van der Steen und der ehemalige F2-Entwickler Paul Simmerl. Zum Start ist gleich eine komplette Range mit zwei Waveboards, Freemove- und Freestyle-Shapes, Freerider und Foil-Board.

Starboard

Neben einem großen Star-Aufgebot hat Starboard auch einige Neuheiten dabei. Der neue Ultra war bereits im Waveboard-Test dabei, außerdem sind auch Futura und Carve komplett neu. Außerdem sind die Dauerbrenner Ignite und Kode zu sehen. Am Starboard-Stand ist auch das Olympia-Material iQFoil ausgestellt, auf dem 2024 vor Marseille gefahren wird.

Severne

Severne hat die komplett neu entwickelten Wavesegel Blade und S1 mit zur boot gebracht. Wichtigstes Merkmal ist der Verzicht auf viele Verstärkungen im unteren Bereich, die das Segel noch leichter machen soll. Die nötige Stabilität soll durch überlappende Segelbahnen in den besonders strapazierten Bereichen erreicht werden. Balz Müller hat außerdem ein Foil-Freestyle-Segel entwickelt, dass mit langem Vorliek, kurzer Gabel und einer Latte weniger als das reguläre Freek daherkommt.

GunSails

Die GunSails-Mannschaft zeigt auf ihrem Stand die Range mit den bekannten Modellen, die für die neue Saison punktuell optimiert wurden. Komplett neu ist das Flylite, ein camberloses Segel zum Foil-Freeriden. Nach dem Wavesegel Seal gibt es in diesem Jahr nun auch das Freemove-Tuch Torro und das Zoom in einer „Re-”- Version, bei der bis zu 70% des Materials aus recycelten PET-Flaschen stammt. Preislich sollen die beiden Öko-Segel weitgehend auf dem gleichen Niveau liegen wie ihre „normalen“ Brüder.

Point-7/AV-Boards

Auch die Italiener von Point-7 haben ein Foil-Freeride-Segel neu entwickelt. Das F1-E hat auch in kleinen Größen einen Camber an der untersten Latte. Das soll laut Point-7-Boss Andrea Cucchi für Power im wichtigsten Bereich sorgen. Das F1-E soll bis 14 Knoten mit Foil, darüber hinaus mit Finne zu fahren sein. Weitere Neuheiten sind ein aufs Foiling spezialisierter Mast und eine besonders haltbare Base. Am gleichen Stand zeigt Shaper Aurelio Verdi seine AV-Boards, die unverändert in die neue Saison gehen.

GA Sails/Tabou

Das Segel mit dem größten Entwicklungssprung bei GA ist das Freestyle-Modell Pure, dass mit Youp Schmit zusammen optimiert wurde. Im Fokus standen dabei vor allem leichtere Materialien. Beim Allrounder Hybrid wurden einige Größen weiterentwickelt. Tabou hat den Freestyler Twister in der Größe 103 Liter mit den Optimierungen versehen, die im letzten Jahr schon der 93er bekam. Der 116 Liter große 3s wurde mit den Neuerungen versehen, die im letzten Jahr schon die 96er und 106er-Größen bekamen

F2

Einen zweiten Neustart will F2 hinlegen. In Zusammenarbeit mit Pedro Vidal, dem Shaper von Sailboards Tarifa, wurde eine komplett neue Range entwickelt. Die Namen bleiben mit Barracuda, Rodeo, Bullitt, Sunset und Co. gleich, dahinter stecken dann aber komplett neue Shapes, die mit neuer Technologie aus einer neuen Fabrik kommen sollen. Noch sind die Ausstellungsstücke im Prototypen-Stadium, Ausstattung und Design sollen sich noch ändern.

Nautix

Der französische Hersteller Nautix will in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsenter werden und zeigt auf der boot seine Segelpalette. Im Fokus steht ausdrücklich der Durchschnitts-Surfer und der Spaß auf dem Wasser, weniger die High-End-Performance. Daneben setzen die Franzosen vor allem auf Zubehör wie Gabeln, Mastfüße und Co. die alle in der eigenen Fabrik in der Bretagne hergestellt werden.

Bühne und Pool

Auf der Bühne trafen sich Stars wie Björn und Liam Dunkerbeck, Lennart Neubauer, Balz Müller und viele andere zum Talk. Auf dem Pool mit den Windmaschinen stand vor allem Foiling im Mittelpunkt, sowohl als Pump-Foiling als auch mit Wing. Wie immer zauberte Balz Müller eine großartige Show aufs Wasser und machte Werbung für den Sport!


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