Was war los 2024? Ja gut, ich hab wieder was gekauft. Bisschen Krimskrams, Power Joint, ’ne Fußschlaufe, Verlängerung, Gabelbaum, Mast, zwei, drei Segel, nur ein Board. Musste sein, das große Slalomboard war schon fast 12 Monate alt und die Segel passten farblich gar nicht. Wenn mir dann der Verkäufer nicht gesagt hätte, dass mein Neo im Test gar nicht gut abgeschnitten hatte – ich hätt’s gar nicht gemerkt, und soo teuer war der Neue nun auch wieder nicht. Ich hoffe nur, sollte mich mal ein Hai fressen, dass meine Frau das ganze Material nicht zu dem Preis verkauft, den ich ihr beim Kauf genannt hatte.
Urlaub. Ja, Urlaub, das war was dieses Jahr. Ich glaube, wir waren die einzigen mit zwei Wochen italienischem Dauerregen an Pfingsten und zwei Wochen Juli-Dauerregen in Griechenland. Mein lieber Mann, da wird’s eng im Camper und man lernt sich so richtig kennen. Die ersten Tage haben wir noch „Mensch ärgere Dich nicht“ gespielt, später dann „Jekyll und Hyde“. Nach fünf Tagen fingen wir mit den Listen an, wer was bekommt nach der Scheidung. Das Urlaubsende hat dann alles verdorben, ich hätte so gern den Geschirrspüler bekommen.
Natürlich haben wir auch dieses Jahr wieder keine tollen Surffotos gemacht und, ach ja, da war noch dieser spontane Wochenendtrip an den Gardasee. Wetter zum Heldenzeugen, Mörderwind. Auf dem Campingplatz sagt noch einer: „Passt auf, es werden Finnen geklaut!“ „Okay, danke!“ Am nächsten Morgen waren tatsächlich unsere Finnen vom WoMo-Dach verschwunden, allerdings samt Boards. „Wahrscheinlich haben sie ihr Werkzeug vergessen, um die Finnen rauszuschrauben.“ „Sicher, das beruhigt“. Dass uns danach die Carabinieri zwei Tage lang nicht für die Bestohlenen, sondern für die Diebe hielten, war, verglichen mit der Gesamtsituation 2024, eher ein kleiner Fisch.
Weil ich aber ein positiver Mensch bin, lautet mein Fazit 2024: geile Saison, bin schon neugierig, was nächstes Jahr passiert!