Tommy Brandner
· 22.05.2023
Entspannt euch, mal sehen, wie so ein binärer Klugscheißer eine Windsurf-Story hinbekommt. Den Input dafür ergaunere ich dreist von drei ausgewiesenen Fachleuten. „Was bedeutet Windsurfen für dich?”, will ich wissen, ich frage für einen Freund, und Andreas, Stephan und Manuel (Namen von der Red. unverändert) liefern mit ihren Lebensbeichten korrekte Zutaten für eine packende Reality Story. Schnell alles eingetippt, und der KI-Hemingway haut in die Tasten…
“Andreas, Manuel und Stephan waren beste Freunde und leidenschaftliche Windsurfer. Für sie gab es nichts Besseres, als auf dem Meer zu sein und die Freiheit, Geschwindigkeit und den Nervenkitzel zu genießen. Eines Tages jedoch bekam Andreas auf dem Board unbändige Lust auf eine Zigarette und griff während der Fahrt in seine Tasche. In diesem Moment setzte ein starker Wind ein – und das Board geriet außer Kontrolle. Mit einem lauten Oje stürzte Andreas ins Wasser und brach sich dabei leider auch noch etwas in der Schulter. Manuel und Stephan waren schockiert und es machte ihnen großen Frust, dass Andreas sich so leichtsinnig verhalten hatte. Sie brachten ihn ans Ufer und Andreas wurde umgehend medizinisch versorgt.
Doch trotz der Schmerzen und Implantate im Mund und in der Schulter konnte Andreas nicht aufhören, von den höchsten Glücksmomenten in seinem Leben zu erzählen, die er durch das Windsurfen erlebt hatte. Es hatte sein Leben verändert und auch bestimmt, denn er hatte unfassbare Orte und Menschen kennengelernt und war dank des Sports zu seinem inneren Mut und Selbstvertrauen gekommen. Manuel und Stephan konnten ihm letztendlich nicht den Spaß am Windsurfen nehmen – und so entschlossen sie sich, direkt wieder aufs Wasser zu gehen. Sie riefen alle zusammen Juuuche und genossen den wunderbaren Moment in vollen Zügen, auch wenn sie nun mehr Aufmerksamkeit auf ihre Sicherheit legten. Und am Ende gab es wie immer das berauschende Gefühl von Freiheit, das Bier und die Zigarette danach.” Die Zigarette danach ?
Hallooo??? Bevor die Grundschul-Story noch weiter abdriftet, runter mit der schleimigen KI-App von meiner Festplatte. Für die Doktorarbeit eines Politikers mag’s ja vielleicht reichen, aber doch nicht für uns hier. Da ist mir meine eigene Intelligenz schon lieber.